Veränderung und systemische Aufstellung: Was Paul Watzlawick uns lehrt
Das Zitat „Wenn Du immer wieder das tust, was Du immer schon getan hast, dann wirst Du immer wieder das bekommen, was Du immer schon bekommen hast. Wenn Du etwas Anderes haben willst, musst Du etwas Anderes tun. Und wenn das, was Du tust, Dich nicht weiterbringt, dann tu etwas völlig Anderes – statt mehr vom gleichen Falschen!“ von Paul Watzlawick betont die Notwendigkeit, aus festgefahrenen Handlungsmustern auszubrechen, um neue Ergebnisse zu erzielen.
Paul Watzlawick, ein Pionier der Kommunikationstheorie und Psychotherapie, regt mit diesem Zitat zur Veränderung an. Er kritisiert den Automatismus, mit dem Menschen immer wieder die gleichen Lösungsansätze für ihre Probleme anwenden, auch wenn diese in der Vergangenheit nicht funktioniert haben.
Systemische Aufstellung – Veränderung ermöglichen
Im Kontext der systemischen Aufstellung findet dieses Zitat eine tiefe Resonanz. Die Methode der systemischen Aufstellung, oft genutzt als Familien- oder Organisations- oder auch Strukturaufstellung, beruht darauf, verborgene Dynamiken und Muster in sozialen Systemen sichtbar zu machen.
Zusammenhänge mit Watzlawicks Zitat
1. Erkennen von Mustern: Bei der systemischen Aufstellung werden unbewusste Muster und Beziehungsdynamiken aufgedeckt. Watzlawicks Hinweis auf „immer wieder das Gleiche tun“ bezieht sich auf solche Muster, die Menschen oft unbewusst wiederholen.
2. Neue Perspektiven schaffen: Durch die Aufstellung können neue Perspektiven gewonnen werden. Indem die Muster sichtbar gemacht und bewusst erlebt werden, wird das Handeln „etwas völlig Anderes tun“ möglich.
3. Lösungen entwickeln: Der Veränderungsprozess wird angestoßen, indem die Klienten durch neue Erkenntnisse Lösungen entwickeln, die zuvor außerhalb ihres Blickfelds lagen. Dies entspricht Watzlawicks Aufforderung, „etwas Anderes zu tun“, um neue Ergebnisse zu erzielen.
4. Systemische Sichtweise: Watzlawicks Zitat spiegelt die systemische Denkweise wider, in einem Teil des Systems Auswirkungen auf das gesamte System haben können. So kann eine kleine Veränderung im Verhalten einer Person eine Kettenreaktion auslösen, die positive Effekte auf das gesamte System hat.
Fazit
Paul Watzlawicks Zitat und die systemische Aufstellung teilen das Ziel, festgefahrene Muster zu durchbrechen und neue Wege einzuschlagen. Durch die gezielte Veränderung in der systemischen Aufstellung kann ein neues Verständnis für persönliche und soziale Dynamiken entstehen. Indem wir „etwas Anderes tun“, können wir aus eingefahrenen Bahnen ausbrechen und unser Leben bewusster und erfolgreicher gestalten.
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